Vor knapp einem Jahr flogen Pflegedirektor Oliver Schömann, der stellvertretende Personalleiter Klaus Beck und eine Gesundheits- und Krankenpflegerin des Klinikums, deren Muttersprache Spanisch ist, nach Valencia im östlichen Teil Spaniens, um ausgebildete Pflegekräfte zu finden, die mangels beruflicher Perspektive in der eigenen Heimat eine Alternative suchten.
"Der multikulturelle Ansatz in der Patientenversorgung ist uns wichtig"
Für elf Pflegekräfte entschieden sich die Häfler und alle elf kamen Anfang Januar nach Friedrichshafen. Sie wohnten bei Gastfamilien, die allesamt mit dem Klinikum beruflich verbunden sind, lernten fleißig deutsch und das Leben am Bodensee kennen, feierten gemeinsam und auch mit ihren künftigen Kollegen beim Sommerfest und erlebten eine überaus intensive Zeit. Klaus Beck hielt die Fäden in der Hand und machte den jungen Südeuropäern, von denen zwei ursprünglich sogar aus Südamerika kommen, das Einleben leichter. Für Johannes Weindel steht fest: "Der multikulturelle Ansatz in der Patientenversorgung ist uns wichtig".
Erfolgreich gestartetes Modell wird fortgeführt
Maria, Carlos, Sanda, Amparo und ihre Kollegen arbeiten im OP, in der Neurologie, in der Chirurgie, der Kardiologie und der Ambulanz. "Bringen Sie dort Ihre Ideen und Erfahrungen ein", forderte der Klinikumschef, denn "die Mischung macht‘s auch in der Patientenbetreuung". "Machen Sie Werbung für uns bei Ihren Freunden und Bekannten", warb Johannes Weindel und verriet, dass das Klinikum Friedrichshafen in naher Zukunft wieder nach Valencia fliegen wird, um das erfolgreich gestartete Modell fortzuführen und dann wird "die spanische Familie größer".